Jos sei Dank

[image caption=“Weihnachts-Button Anonyme Herthaner“ image_link=“/wp-content/uploads/2013/12/button.gif“ float=“right“ style=“round“/]Für meinen Geschmack fing der Abend ein wenig zäh an. Als Präsi bin ich vor großen Veranstaltungen naturgemäß etwas angespannter, man weiß ja nie, wer oder was kommt. Wir fangen ja immer zeitig an, vor allem wegen der Jungspunde. Diesmal waren es besonders viele, die an Hertha herangeführt werden wollten. (Ich habe zwar alle Kinder durchgezählt, die exakte Zahl aber wieder vergessen. An uns liegt es jedenfalls nicht, wenn die Volkszähler glauben, einen Bevölkerungsschwund ausgemacht zu haben. Es waren nämlich noch nicht mal alle da.)
Ich sach mal so: Kinder sind was Herrliches, neigen aber auch zur Ungeduld. Etwa anderthalb Stunden nach offiziellem Beginn war die Frequenz der Frage, „Wann gehts denn endlich los??“ bedrückend in die Höhe geschnellt. Die schöne Feier schien mir schon am Anfang zu entgleiten.
Bloß keinen Eklat! Problem war, dass der Guitarrero noch nicht da war. Und ohne Weihnachtslieder keine Bescherung, so kenne ich das jedenfalls. Allerdings sind Regeln auch da, um gebrochen zu werden. Und zum Glück war der Kollege Fanbetreuer geduldig und hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Danke nochmal für alles, Uwe! Das Ende vom Lied war, das wir die Lieder am Ende gesungen haben, was sich am Ende als Segen herausgestellt hat. Die Zwerge waren ruhiggestellt, der gemütliche Teil konnte mithin ohne Hast und mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angegangen werden.
Absoluter Megahit war „Ronny“, eine Coverversion des Klassikers „Sunny“ von Bobby Hebb. Conne, Head of Hertha Unser Sound-Support Divison, hat sich mal wieder selbst übertroffen. Dafür – sowie für den ganzen Rest – auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank! Ich werde den Meister beizeiten anflehen, ob der Text online gestellt werden darf. Ich hätte hier gerne eine Textprobe angeboten, mein Erinnerungsvermögen arbeitet leider nur noch fragmentarisch. Ein Knaller war auch „Mit 25 Punkten“, nach dem Udo-Jürgens-Brüller „Mit 66 Jahren“. Zeitlos schön. On Top gab es dann noch die Vertonung des ersten bekannten Hertha Schlachtgesanges von anno 1930. In dem jüngst erschienen Buch „111 Gründe, Hertha BSC zu lieben“ ist der Text abgedruckt. Das Stück ist ein Tango, musikalisch nicht ganz einfach gestrickt, Conne könnte das besser erklären. Man muss sich schon ein wenig zusammenreißen, was bei fortgeschrittenem Alkoholkonsum nicht immer ganz einfach ist. Wir haben es dennoch ganz passabel hinbekommen, würde ich behaupten, ich habe es jedenfalls die ganze Nacht nicht mehr aus dem Ohr bekommen. Auch dafür noch mal besten Dank.
Fazit: Unser Lieder-Rpertoire kann sich ebenso sehen lassen, wie der Nachwuchs und der Punktestand (fünfundzwanzig!). Gegen Werder war auch ein Träumchen: Freitagabend, Flutlicht, ins Stadion wallende Nebelschwaden, Tore hüben und drüben, eins mehr für uns, Siegtreffer Ronny. Angenehme Nachfeier inner Klause, der Vorglüher für die Weihnachtsfeier. Wat willste mehr?!
Vielleicht noch einen Sieg in Dortmund, quasi als Hinrunden-Sahnehäubchen. Wir fahren schließlich ohne Druck, können befreit aufspielen, wie es so schön heißt. Könnte allerdings auch bedeuten, dass wir uns vor einer gewissen Lässigkeit in Acht nehmen müssen. Wobei Jos sicherlich mit Argusäuglein drüber wachen wird, dass bei niemandem die Körperspannung nachlässt. Nicht nur Ronny kann ein Liedchen davon singen.

 

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