Is nich allet jold wat jlänzt?

Der Countdown läuft, am Freitag geht die Sause los. Den Birthday-Appetizer gegen Juve II habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Und ich muss sagen: trotz Nullzwo hat mir die neue Hertha gut gefallen. Auch wenn so ein Spiel natürlich wenig Aussagekraft besitzt. Letztes Jahr gegen Real hat mir auch gefallen, was unsere Jungs so angestellt haben und dann gab es gegen Nürnberg das böse Erwachen. Danach lief es bis zum Winter zwar ganz anständig, aber rückblickend war der Auftakt dann doch ein Menetekel.
Mein Ex-Schwippschwager meint übrigens, Paderborn sei nicht zu unterschätzen, er hätte sie beim Zwoeins gegen Bremen gesehen, der finale Test des SCP. Deren Trainer hat mir verraten – ich habe es schon weitergetratscht, aber villeicht hat es nicht jeder gelesen – dass er es ziemlich schade findet, dass nur so wenig Zuschauer
nkommen dü

rfen. Das Spiel hätte mehr Fans verdient, hat er fast wörtlich gesagt. Mir ist erst im Nachhinein klar geworden, was er damit gemeint hat. Ich dachte erst, er ist wirklich der Meinung, ein Spiel zwischen Hertha und Paderborn sei eine Art Straßenfeger. Jut, beim letzten Mal waren tatsächlich 70.000 im Olympi, aber da waren wir so gut wie aufgestiegen, außerdem wurden die Tickets quasi verschenkt. Babbel hatte obendrein vor der Saison noch die Mega-Lunte gelegt, als er das obszöne Gedankenspiel wagte, gegen Paderborn könnten 60.000 im Stadion sein. Warum hat er wohl den SCP als Beispiel gewählt? Weil die
beim letzten Mal das sprichwörtliche Dorf der Liga darstellten. Diesmal wird die Rolle von Sandhausen und Aalen ausgefüllt. Doch was wollte Trainer Schmidt uns nun also sagen? Er wollte damit andeuten, behaupte ich, dass es für olle Hertha wesentlich schwerer geworden wäre, wenn wieder 70.000 kommen würden. Weil ohnehin
njeder erwartet,
dass
wir siegen. Der Druck liegt wieder mal bei uns. Und 70.000 können ganz schön drücken. Hinzu kommt: Wie beim letzten Mal will jeder den Klub aus der Hauptstadt schlagen, nicht Union, sondern den Aufstiegsfavoriten Nummero Uno, wie die jüngste Trainerumfrage wieder ans Licht gebracht hat. (Wobei solche Umfragen mit Vorsicht zu genießen sind. Welcher Trainer liebt es nicht, die Favoritenrolle weit von sich zu schieben.) Apropos numero uno, das stimmt so nicht ganz, denn die meisten nennen 1860 München, die Löwen. Die Absteiger werden qausi als Pflichprogramm aufgezählt, wobei jeder weiß, dass mindestens
einer von denen verkackt. Hoffentlich sind wir das nicht. Zurück zum Spiel: Wenn also die Hütte am Freitag nicht ganz so pickepacke voll ist, dann wiegt die Last nicht ganz so arg. So sehe ich das einfach mal.
:@ :'( 8-) „Is nich allet jold wat jlänzt?“ vollständig lesenопределение позиции