Es muss da ein Gesetz geben, so ähnlich wie Murphys Law („was schief gehen kann, geht auch schief“), das sich auf Hertha bezieht und in etwa so lautet: „Wenn man meint, es läuft, dann bricht aus heiterem Himmel eine Katastrophe los.“ Bei uns waren es gleich zwei Schläge des Schicksals, die unseren Verein, der sich gerade auf dem Weg der Besserung zu befinden schien, empfindlich trafen.
Wobei man mit einer Verletzung immer rechnen muss, leider. Dass es ausgerechnet Maik Franz ausgerechnet in Kaiserslautern trifft, ist verdammt hart, aber wie gesagt, so etwas kann man sich unschwer ausrechnen. Überraschender war die Handtaschen-Affäre von ÄBH – eine schöne Abkürzung übrigens, erinnert mit an GBH, die legendäre Punker-Kapelle. Eine TV-Tussi-Affäre hatte ich nicht unbedingt auf dem Zettel, aber so ist eben wieder was los bei uns, das
nnnist auch eine Qualität. Hauptstadt, sag ich nur.
Manchmal wünsche ich mir mehr Provinz. Ich hatte schon mal die Schnapsidee, die Mannschaft irgendwo aufm Dorf einzukasernieren. Nur zu den Spielen dürfen sie nach Berlin oder nach auswärts, ansonsten ist krass Landleben angesagt. Ganz weit weg von den Verlockungen der Großstadt, alles biologisch-dynamisch, dass die neureichen Profipupen sich schön auf Fußball konzentrieren können. Obwohl, in Hoffenheim klappt das auch nicht unbedingt. Na ja, war nur sone Idee.
Union ist ja quasi auch vom Dorf, wer mal in Köpenick war, weiß, wovon ich rede. Dort hakt es auch hin und wieder. Freitag war ich da, beim ersten Saisonerfolg gegen Kölle. Wie es das Schicksal wollte, mit einem Kölner. Aber erst hinterher. War aber nicht der sattsam bekannte Kumpel, sondern einer, den ich noch nicht kannte. Der kommt, wie der andere auch, ebenfalls nicht aus Köln, sondern von umme Ecke. Aber trotzdem Rheinl&
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nnder, immerhin. Spielt Trompete an der Deutschen Oper. Anschließend musste er seinen Kummer mit etlichen Bierchen runterspülen, ich habe ihn dabei ein wenig unterstützt.
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