Mein Konfekt is `ne Boulette

Bilden wir uns mal besser nicht ein, dieser Sieg wäre auf unserem Mist gewachsen. Der Dank gebührt da schon eher Markus Babbel. Unser Ex hat in den Tagen vor dem Spiel derart instinktsicher losgepoltert, dass wir gar nicht anders konnten, als uns wenigstens ein bisschen den Arsch aufzureißen. Zumindest in den ersten zwanzig Minuten. Nach Ben-Hatiras Zufallstor waren die Hosen nämlich schon wieder randvoll. Zum Glück hat Ryan Babbel minus b seinen Extraauftrag gewissenhaft ausgeführt. Hat sich sein Kabinenticket genau zum richtigen Zeitpunkt abgeholt. Die Vögel waren nämlich drauf und dran, uns den Todesstoß zu versetzen. Die größte Hoffe-Chance habe ich glücklicherweise verpasst, Notdurft sei Dank. Kaum war ich wieder am Platze, hat the Babe named Ryan schnell mal den wilden Mann markiert. Warum er hernach rumgezwitschert hat, Schiri Kinh&
nouml;fer
nsei auf Drogen gewesen, ist mir nicht ganz klar, aber
seis drum. Kann er gerne seinem Trainer erklären und dann dem DFB-Kontrollausschuss. Vielleicht spendiert Hertha ihm aus Dankbarkeit einen Anwalt. Oder wir kaufen ihn vom Fleck weg, Rechnung geht an den Scheich.
Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: einunddreißig Punkte! Das wären nach alter Zählart vierundzwanzig gewesen. Damit wären wir anno 79/80 noch hinter Werder Bremen gelandet. Und damals gab es noch nicht sowas neumodisches wie Relegation. Diesmal durfte uns der Fußballgott auf Geheiß der Regelkönige eine Gnadenfrist gewähren. Wobei: Gegen den Dritten der 2. Liga zu verlieren, das wollten wir eigentlich unbedingt vermeiden. Trotzdem, es war einfach ZU schön! Endlich mal ein entscheidendes Spiel gewonnen!! Kam bislang nicht so häufig vor. Aber wie gesagt, auf die Schultern klopfen können wir uns dafür nicht. Selbst wenn man gestehen muss, dass
einfach
nicht mehr

drin war, in dieser Laumannschaft. Ich hätte mir nie träumen lassen, es eines Tages auszusprechen, hiermit sei es getan: Danke, Kölle!
8-) :-O :'( „Mein Konfekt is `ne Boulette“ vollständig lesenAurora