Wobei – ein dummes Wort

Um es gleich vorweg zu sagen: Ich fand das Spiel geil, das Ergebnis gerecht und den Artikel zum Derby auf ZEIT-Online von C. Spiller grottenschlecht, weshalb dieses Machwerk hier auch nicht verlinkt wird.
Wie zu erwarten, war Block K schwer unionlastig, was der Stimmung aber nicht geschadet hat, höchstens der Akustik. Denn die Ostkurve hörte man auf unserer Seite nur, wenn Rotweiss mal nach Luft geschnappt hat. Das war ergebnisbedingt erst in den letzten 18 Minuten der Fall, dafür nahezu durchgehend und umso schöner. RAMOSSSSS und RONNYYYYYYYY, wer hätte das gedacht?! Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass einer der Rückkehrer zum Helden mutiert, Ben-Hatira zum Beispiel oder Peter P. Aber nix da, unter Luhukay sind Überraschungen nicht erwünscht, stattdessen ist solides Handwerk gefragt. Immerhin gibt es stets ein Happy End, auch nicht zu verachten.
nnnr
Die Köpenicker waren diesmal eindeutig besser vorbereitet, da war keine Nervosität zu spüren. Beim letzten Mal hatten sie noch die Buchsen voll, am 5.2.2010 hatte anfangs bei denen ja überhauptnix zusammengepasst. Diesmal waren sie gleich rotzefrech, das hat unsere verwöhnten Jungs scheinbar irritiert. Dabei war Hertha nicht einmal schlecht, behaupte ich einfach mal, nur der rechte Biss hat gefehlt, das letzte Quäntchen Durchsetzungsvermögen. Woran lag es? Käptn Niemeyer unkte, es habe der Arsch in der Hose gefehlt. Wenn der das behauptet, könnte was Wahres dran sein, wobei mir das inhaltlich ein wenig zu vage ist. Der gestrenge Herr Webmaster hatte ziemlich schnell unsern Bastians aufm Kieker. Und damit einmal mehr sein Fachwissen unter Beweis gestellt. Denn Luhu hat doch tatsächlich seinen Holland-Ersatz zur Pause erlöst. Dafür kam der FSWWII (fairster Spieler seit dem Zweiten Weltkrieg). Es wurde trotzdem kein Hass-Derby, auch auf den Rängen nicht, jedenfalls nicht bei uns und wir waren mittenmang bei den Försterbuben.

Ich bin immer noch ein bisschen groggy von gestern, denn so ein Comeback von Nullzwei auf Zweibeide verdient schon auch ein paar anständige Bierchen. Die im Stadion waren leider nur halbgar, das war nur für den Placebo-Effekt. Damit ist das Thema Derby auch endlich durch, hing mir eh schon ein bisschen zum Hals raus. Als ob es nichts wichtigeres gäbe, den Papst-Rücktritt beispielsweise.
Apropos Papst: Wir haben gestern in kleiner Runde beschlossen, unsere diesjährige Auswärtsfahrt doch wieder auf den letzten Auswärtsspieltag zu terminieren. Die offizielle Anfrage an den Domprobst ist raus. Also heißt das Ziel Köln, damit sollte auch die lästige Kartenfrage geklärt werden können, schließlich passen in Müngersdorf mehr Piepels rein als durchs Millerntor gehen. Die Unterkunft ist bekanntermaßen adäquat,
das
nnUmfeld sattsam bekannt. Köbis wir kommen, wat willste mehr? Nächste Saison suchen wir uns vielleicht einen anderen Spielplatz aus.http://ya-zasnyal.ru/products/bcf930-quadro