Ich musste heute Vormittag spontan an einen frühen Kindergeburtstag denken, kann auch Weihnachten gewesen sein. Jedenfalls gab es einen Haufen Geschenke, eine Ritterburg war auch dabei, mein ganzer Stolz. Und dann kam mein bester Freund, freute sich wie Bolle und fing im nächsten Moment an, meine schönen, neuen Spielsachen zu bearbeiten, probierte allerlei aus, trieb seinen Schabernack und als ihn seine Eltern endlich abholten, blieb eine Trümmerwüste.
Dabei hatte er sicher die besten Absichten, genau wie Jürgen Klinsmann, der große Erneuerer. Nun tritt er dem Vernehmen nach zurück ins Glied, genauer, in den Aufsichtsrat. Was für eine abgefahrene Konstellation: Klinsi beklagt sich über mangelndes Vertrauen, was nach den bisher bekannten Verlautbarungen offenbar deshalb nicht besteht, weil die „handelnden Personen“ erst mal die weitere Entwicklung abwarten wollten und daher keine Weiterbeschäftigungsgarantie ausstellen wollten. Doch ist sein Wirken offenbar noch nicht beendet, im Gegenteil. Denn im Überschwang der Rücktrittseuphorie besann sich der CumEx-Cheftrainer flugs auf „seine ursprüngliche langfristig angelegte Aufgabe als Aufsichtsratsmitglied“. Ist ja auch viel interessanter und weniger nervig. Somit wird also Klinsmann mutmaßlich über seinen eigenen Nachfolger mitentscheiden, natürlich im besten Einvernehmen mit Michi Preetz, ähem. Würde mich nur noch interessieren, ob Präsident Windbauer noch im Amt ist und falls ja, wie lange noch – oder gibt es schon einen Gegenhorst?
Danke Jürgen! Hertha ist wirklich dumm, dich nicht alle Ämter füllen zu lassen. Man hätte soviel Geld sparen können und hätte sicher alle Titel geholt auf unbestimmte Zeit. Sehr schade.