Lebenszeichen

Ich schleppe seit der OFC Weihnachtsfeier (Mitte Dezember) eine Erkältung mit mir herum. Hab gesoffen und gefeiert, als gäbe es kein Morgen. Und vor allem kein Übermorgen. Am Tag danach fühlte es sich noch wie ein normaler Kater an, am Montag auf Arbeit ging es dann los. Gliederschmerzen, ich konnte mich kaum rühren und gerade so nach Hause aufs Sofa schleppen. Musste sogar das letzte Auswärtsspiel in Hangover sausen lassen. Erste Klasse Zugfahrt und Eintritt fürn Arsch.

Am Ende alles halb so wild, ich nehme es als Warnschuss. Hab in letzter Zeit öfter mal Fünfe Gerade sein lassen. Bisschen zu oft für meine Altersklasse. Jetzt ist erst mal detox angesagt.

In Berlin, an der Spree (globick)

Weihnachtsfeier ist abgehakt, trotzdem nochmal ein Nachklapp. Geht ja immer damit los, dass Hertha irgendwann im Oktober eine Mail mit den Modalitäten verschickt. Diesmal könnten (mal wieder) keine Spieler kommen, wegen Ansteckungsgefahr, wie es hieß. Ein Überbleibsel aus der vermaledeiten Coronamaßnahmenperiode. Schade, dachte ich mir, dann eben nicht. Dafür wollten die Fanbetreuer aufkreuzen. Auch nett, wir nehmen alles, was wir kriegen können. Höhöhö.

Der Termin bei uns stand relativ schnell fest, letztes Heimspielwochenende sollte es sein. Örtlichkeit war ebenfalls gebongt, allet jut, könnte man meinen.

Traumadresse: Ha Ho He Ecke Hertha BSC

Pustekuchen: Bald nach der ersten traf eine zweite Mail von Hertha ein: Großer Weihnachtsmarkt am Olympi, wegen des großen Erfolgs beim letzten Mal und das allerschärfste: Spieler werden auch da sein. Ach, neeee?!?!

Ich habe mich daraufhin per Mail an Herthas Fanbetreuer gewandt und um Aufklärung gebeten. Erst kam nix, nach zweiter bzw. dritter Mail endlich eine Reaktion. Und das Angebot eines persönlichen Telefongesprächs. Das fand schließlich am Dreikönigstag statt.

Schildbürgerstreich mit Hintersinn

Ums kurz zu machen: Sehr nettes und aufschlussreiches Interview mit einem der Fanbetreuer. Die waren selbst not amused, will sagen: Die Verwirrung basierte auf Vorgaben von ganz oben. Die armen Schweine mussten dann die verkorkste Kommunikation mit der Basis wieder glattbügeln. Mich würde trotzdem und besonders interessieren, was es mit dieser ominösen Ansteckungsgefahr auf sich hat, die offensichtlich nur bei privaten Feiern existiert. Der Kollege hat versprochen, auch in diesem Punkt mal nachzuhaken. Ich glaube zwar nicht, dass viel Erhellendes dabei herauskommt, lasse mich aber auch gerne überraschen.