Hüpf, hüpf, Hurra!

Ich hatte mein Derby schon am Sonntag. CFC Hertha 06 gegen Brandenburg 03, Sportplatz Brahestraße, Landesliga, 1. Abt. Hertha 06 ist mein Stammverein, da habe ich bis zur C-Jugend gespielt, das nebenbei. Bin dort nur selten zu Gast, diesmal hatte ich Zeit und Muße. Und ich war überrascht: Die Charlottenburger Herthaner haben offenbar einen kleinen Scheich an der Angel, die Mannschaft wurde zuletzt gut aufgerüstet. Tekin, Baranowski, Dilber, Kersü, Aktas, Celik, El-Moghrabi, Salantur heißen die Jungs, Insider lecken sich bei diesen Namen die Lippen. Gegen Angstgegner Brandenburg hat es dennoch nicht gereicht, am Ende nur nullnull. Dafür war das Rahmenprogramm erste Sahne. Eine türkische Tanzgruppe hat den Fans eingeheizt, ein mir unbekannter Soulsänger trällerte ein paar Oldies aus der Konserve. Dazu ein fettes Buffet, ein qualmender Grill, pralle Luftballons
nn
und für die Lütten eine hippe Hü
pfmoschee (siehe Foto). Hatte ich vorher noch nie gesehen, scheint also ganz neu auf dem Basar zu sein. Ich habe einem Kumpel von meinem Derby-Erlebnis erzählt, auch ein Charlottenburger, aber TeBe. Da muss man vorsichtig mit seinen Äußerungen sein. Und siehe da, das erste, was ihm zu Hertha 06 einfiel: „Die hatten vor kurzem irgendein Nazi-Problem“.
Hhmmm … Müssen wohl türkische Nazis gewesen sein, vielleicht auch arabische, kurdische oder so. Den anwesenden Migrantenanteil beim Nord-Charlottenburger Derby würde ich jedenfalls auf gut und gerne 90 Prozent taxieren, mindestens. Deutsche habe ich kaum als solche wahrgenommen, abgesehen von ein paar bierschlürfenden Knollennasen. Die schienen aber prima integriert zu sein.
:S :-) 8-) „Hüpf, hüpf, Hurra!“ vollständig lesenразработка дизайна сайта