Es stimmt schon, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Was weniger bekannt ist: Es gibt da auch einen Paragraphen bezüglich Hertha. Die genaue Formulierung kennt nur der Rat der Fußballgötter, vielleicht noch die Fußballmafia vom Ihr-wisst-schon-wen-ich-meine. Es geht aber ganz offensichtlich in diese Richtung: „Im Zweifel gegen Hertha BSC.“ Ick sag nur: Pokal-Finale 1977! Und füge hinzu: Pokalfinale 1979! Über Finale 1993 brauchen wa gar nicht erst reden! Alles andere war eh fürn Anus.
Und noch was: Wäre die Situation genau andersherum gelaufen, hätte also ein Herthaner so eine miese Show abgezogen und wäre dafür auch noch mit einem Elfer belohnt worden, dann, ja dann wäre ein Aufschrei durchs Land gegangen, von wegen Betrug, Schiebung und was weiß ich nicht alles. Niemand hätte, wie jetzt der Fall gewesen, mit
den Augen gezwinkert und dem Übeltäter schlitzohrige Cleverness zugebilligt. Wenn wir von so einer unsäglichen Unsportlichkeit profitiert hätten, hätte es garantiert ein Wiederholungsspiel gegeben. Ach was, uns wäre der Sieg am grünen Tisch aberkannt worden! Wie anno Tobak gegen Schalke. So ist das nun mal, da hilft kein Wehklagen. Und damit hier keiner auf den Gedanken kommt, dass mit dem Aus gegen Glättbäcksen das Ende der Fahnenstange erreicht ist, gebe ich hier exklusiv für alle Unken und Oberunken einen grauslichen Ausblick auf den weiteren Saisonverlauf: Es gibt natürlich erstmal noch
ein paar mehr oder weniger unglückliche Niederlagen. Die wird Herr Skibbe abwechselnd dem Schiedsrichter, den Bodenverhältnissen oder einer ungünstigen Sternenkonstellation anlasten. Das darf er auch, einen weiteren Trainerwechsel können wir uns eh nicht leisten. Zwischendurch gewinnen wir rein zufällig doch noch mal ein Spiel. Am Ende
ngibt es das große Abstiegsfinale gegen Babbels Hoffenheimer. Wie es ausgeht, na, dreimal dürft Ihr raten.
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