Wie Arsch auf Hoffenh-Eimer

[image caption=“Statt Arsch auf Eimer: Bierkasten auf Müllbox“ image_link=“/wp-content/uploads/2014/04/bierkasten.gif“ float=“right“ style=“round“/]Ich konnte mich letztens nicht zurückhalten und habe mal wieder mit dem Kicker-Tabellenrechner gespielt. Und zwar vor dem letzten Spieltag, als wir bei sechsunddreißig Punkten standen. Ich habe in etwa so getippt, wie es laufen würde, wenn die Oberunken recht behalten würden. Meinem Untergangs-Szenario zufolge wäre Hertha Vorletzter geworden, immerhin einen Platz vor Hannover 96. Hamburg und Stuttgart wären sicher gerettet, Braunschweig in der Relegation. Meine düstere Prognose kann so schon mal nicht mehr eintreffen, dem Hoffenheim-Punkt sei Dank.
Ansonsten ist es schweineeng im Tabellenkeller, da gibt sich keiner auf, ganz im Gegensatz zu Bayern. Das kommt nicht gut an bei der Konkurrenz; wobei ich einem meiner Kollegen ein klitzekleines bisschen Recht geben muss, der meinte, das hätte der Armin Veh genauso gemacht, als er in München seine besten Jungs schonte, weil dort eh kein Blumentopf zu erwarten sei. Das schlussendlich zu fällende Urteil über die bajuwarische Selbstgerechtigkeit überlasse ich dem Fußballgott.
Niemand, den ich kenne, mag die TSG Hoffenheim. Genau das macht diesen Gegner auch so unangenehm, weil er darüberhinaus eine recht ansehnlich Fußball spielende Mannschaft ernähren kann. Der Gästeblock war diesmal immerhin als solcher erkennbar, verglichen mit den ein, zwei Männeken, die 2008/2009 beim ersten Aufschlag in Berlin antanzten. Die kamen auch noch aus Kreuzberg, soviel ich weiß.
Ich habe diesmal, quasi als Feldversuch, nebenbei das Gerücht in die Welt gesetzt, dass sich der harte Kern der 1899er Hools aus fiesen Mannheimer Kratzbürsten rekrutiert, weshalb das Spiel von der Berliner NSA auch als Hochsicherheitsspiel eingestuft worden ist.
Mein perfider Plan sollte ein Piratenmarketing-Versuchsballon sein; vielleicht hilft der ja dem freundlichen Herrn Hopp bei dem Bemühen, sein überteuertes Spielzeug zu einem geachteten Mitglied der erlauchten Traditionalistenvereine zu machen. Ich bitte um Rückmeldung, falls jemand tatsächlich von Hoffenheimer Radaubrüdern belästigt wurde. Eventuelle Entschädigungsansprüche würde ich auf die Rechnung an Fußball-Frankenstein Dr. Hopp setzen lassen.
Eintracht Braunschweig hätte so etwas gar nicht nötig, die gehören nämlich schon lange dazu, quasi von Geburt an. Das konnte man nicht zuletzt an der gandiosen Pyroshow beim Dreinull gegen Hannover erkennen, sowas kriegen die Kraichgauer nicht mal ansatzweise hin. Erst wenn Hoffenheimer brandschatzend durchs Land ziehen, Züge entgleisen lassen, Tankstellen plündern und Parkplätze von Schiedsrichter-Autos verpetzen, kurz: erst wenn sie Sachen machen, die sogenannte Fans eben machen, gehören sie dazu.
Ein Anfang wäre schon mal gemacht, wenn eine Komplettbegleitung durch die Polizei vonnöten wäre. 3300 Beamte sollen zwischen Braunschweich und Hannover im Einsatz gewesen sein, zu Lande, zu Wasser und so weiter, wenn das mal reicht.
Ich freu mich jedenfalls schon riesig auf das Spiel gegen unseren Co-Aufsteiger hier in Charlottenburg. Ich bin übrigens nicht der einzige, der dem Überraschungsmeister von 1967 einen kleinen aber feinen Auswärtssieg in der Hauptstadt gönnen würde. Natürlich nur, sofern wir dann auch rein rechnerisch nix mehr zu befürchten hätten. Toi, toi, toi.поисковые системы продвижение