Still Bornholm, not Berlin

Immer noch Bornholm, immer noch Urlaub. Aber immerhin mit Internetanschluss. Ich erinnere mich an meine Urlaube in den 90ern auf der lieblichen Däneninsel. Mein Kumpel, der hier seit über zwanzig Jahren an seiner Kate rumbastelt, hatte damals als Radioempfänger nur einen alten Stereoanlagen-Tuner. Mit Wurfantenne. Wer erinnert sich noch an die gute, alte Wurfantenne? Das war im Grunde nix weiter als ein Stück Draht, das da irgendwo hinten runterbaumelte. An Spieltagen habe ich versucht, auf Mittelwelle einen Sender mit der Bundesliga-Konferenz zu orten. Das war ein Akt! Ich habe mit zwei Fingern der einen Hand die Antennenlitze gehalten, mit der anderen irgendwelche Verrenkungen vollführt, um ein paar verständliche Worte aus dem Hintergrund-Rauschpegel zu filtern. Hat auch geklappt, war aber kein leicht verdientes Vergnügen. Dabei hat Hertha noch nicht einmal erste Liga
ngespielt,
ndamals.
Diesmal wieder nicht. Allerdings fühlt sich die Zwote Klecker heuer eher wie 1b an. Irgendjemand sagte vor kurzem (war es Jos Luhukay?), die deutsche 2. Liga sei die attraktivste in ganz Europa. So etwas hört man gern, als komplexbeladener Hauptstadtverein. Immerhin sprang gegen Regensburg der erste Sieg raus. Ich hatte mir von Ort und Stelle Infos per sms erbeten – hat auch geklappt, wenn auch etwas zeitverzögert. Danke nochmal an die aufmerksamen Stadion- und Kneipenbesucher. Gegen Spielschluss war ich in Hammerhavn, ein weiterer Bornholm-Kumpel hatte mich und meinen Filius zu einer Bootspartie geladen. Ein Stündchen über die Ostsee geschippert, mit einem alten Lotsenboot. Am Ziel haben wir ein Bierchen gekippt und etwas Grillgut genossen. Ich bin leicht nervös über den Steg getigert, alldieweil meine letzte Info sms lautete: „72. Min. 2:1“. Schön gezittert habe ich, könnt ihr mir glauben. Nachdem es bei Halbzeit 2:0
nstand, hatte
nich etwas
voreilig von einem Kantersieg geträumt. Als kurz vor acht noch immer kein amtliches Schlussresultat vorlag, isses mir zu bunt geworden. Habe die Kollegen im Olympi angefunkt, war aber nahezu kein Durchkommen. Bei den Kneipenfritzen war es kein Problem. Die klangen trotz des Sieges ziemlich ernüchtert. War allerdings auch die Meckerfraktion, die unken sowieso immer, ganz egal, was passiert.
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