Last Exit Hoffenheim

Anständig verabschiedet haben wir uns schon mal. Ich und mindestens sechs weitere Augenzeugen können sicher bestätigen, dass von unserer Seite aus keinerlei Anstalten gemacht wurden, dem Herrn Raúl seinen Abschied zu vermasseln. War auch nicht nötig, schließlich tat der 1. FC Köln das Seinige, um der Theorie eine allerletzte Chance zu gewähren, der Realität doch noch ein Schnippchen zu schlagen.
War auch gut für die Stimmung insgesamt. Schließlich waren wir zu Gast in Kölle, quasi aufm Schoß bei Geißbockens. Wie wir da allesamt niederlagengeschwängert im Wohnquartier unserer Gastgeber hockten, das hatte schon was Jämmerliches. Sieben Herthaner und vier Böcke, die sich höchstselbst Erste-Liga-Unwürdigkeit attestierten. „Lieber klammheimlich als 17. absteigen, als sich in der Relegation gegen Paderborn zu
nblamieren“,

wurde von blauweißer Seite verkündet, woaraufhin bei den EffZehern schon mal die Gegentore gegen Bayern hochgerechnet wurden. Welch Wettlauf des Understatements, was für eine Olympiade der Miesmacherei!
Wobei auf Kölner Seite zumindest leise Hoffnung anklang, ob des neuen Präsidenten, eines gewissen Herrn Spinner. Der hat es immerhin geschafft bei Kumpel A. Eindruck zu schinden, indem er bescheiden auf die letzte Auswärtsreise verzichtet hat. Da haben die Domstädter uns tatsächlich was voraus, mal abgesehen von unserem Scheich, dem ominösen. Mein Klüngel hackte derweil auf Preetz rum und/oder konnte sich nicht entscheiden, wer denn von unseren Spieler-Pfeifen als erstes rauszuschmeißen sei. Bei mir setzt in solchen Momenten immer der Advocatus-Diaboli-Modus ein. Ich habe mich also für unseren unglücklichen Geschäftsführer Sport ins Zeug gelegt und auf den Umstand verwiesen, dass wir u. a. ihm den Aufstieg zu
nverdanken hä
ntten und dass das Mannschafts-Gebilde doch erst durch Babbels Abgang in sich zusammengesackt sei. Und schwupp, saß ich in der Falle.
:-O :@ :'( „Last Exit Hoffenheim“ vollständig lesenВаш советник