[image caption=“Ur-Aufnäher der HU-Merch-Abteilung“ image_link=“/wp-content/uploads/2014/01/herthafahne.gif“ float=“right“ style=“round“/]Mit Fussi sind Wochenenden zwar irgendwie besser, aber Winterpause scheint hierzulande ja heilig zu sein, fast wie früher der Amateurstatus. Immerhin ist Hertha wieder im Training, nahezu komplett sogar. Donnerstag gehts auf Klassenreise nach Belek, für sieben Tage in die Türkei. Bei uns lässt der Winter bislang auf sich warten. Ich würde fast jede Wette eingehen, dass er pünktlich zum Start der Rückrunde doch noch eintrudelt. Nächste Wette: Dann geht die Diskussion um die Verlegung der Winterpause wieder los, ändern wird sich aber nichts, WM in Katar hin oder her.
Dass nicht gespielt wird heißt noch lange nicht, dass sich nichts tut. Fußball ist immerhin ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor und in der Ökonomie ist Stillstand gleichbedeutend mit Rückstand, was im Fußball wiederum kein schöner Zustand ist, sofern man selbst betroffen ist. Damit außer stumpfsinnigem Training auch noch etwas Handfestes passieren kann, wurde das Transferfenster geöffnet. Lewandowski hat die Gunst der Stunde genutzt, um einfach mal was anderes kennenzulernen. Kollege Madlung war zuletzt arbeitslos, jetzt darf er in Frankfurt abtrainieren, bevor er Trainer, Manager oder Rhetoriker wird. Braunschweig hat einen jungschen Norweger aus Salzburg geholt, wir einen altgedienten aus Stavanger.
Am spannendsten finde ich die Trainerpersonalie aus Hannover, ganz unabhängig vom Transferfenster, übrigens. Bei meinem letzten Fußball-Fachgespräch im Freundeskreis wurde ob dieser Maßnahme ausgiebig der Kopf geschüttelt. Weil wir der Meinung waren, dass Slomka grundsätzlich einen guten Job gemacht hat, womöglich musste er sich erstmal mit Sportdirektor Dufner einspielen, so was dauert manchmal. Aber obwohl alle Kontinuität fordern, predigen und verlangen mag sich keiner recht an die eigenen Beschwörungen halten, wenn es mal halb so rund läuft. Natürlich weiß man nie, welche Aspekte abseits des rein sportlichen eine Rolle spielen. Das Stichwort Babbel fiel zwar nicht (oder doch?), aber daran muss ich immer denken, wenn Hörgeräte-Hersteller oder Schweinefabrikanten mir unverständliche Entscheidungen treffen. An der Hannoveraner Personalentscheidung ist immerhin sympathisch, dass keiner der üblichen Verdächtigen eingekauft wurde. Ich hätte den Namen von dem Neuen längst wieder vergessen, gäbe es kein Internet, das mir solch Archivierung glücklicherweise erspart. Tayfun online casino canada Korkut heißt der Mann (habe extra nachgeschaut). Mitte März tritt er im Olympiastadion an, eine Woche bevor offiziell der Frühling eingeläutet wird.
Zuvor warten ein paar andere Aufgaben auf uns. Ich gönne mir einfach mal den Spaß und haue aufs Stichwort ein paar Gedanken zum Gegner raus, in der Reihenfolge des Spielplans:
Frankfurt: Kein Heimspiel gewonnen, Madlung da, im Hinspiel von uns 6:1 weggerotzt. Könnte beim Gegner Rachegelüste erzeugen.
Nürnberg: Noch KEIN Spiel gewonnen, dafür reichlich Remis. Arsch auf Grundeis, Rücken zur Wand. Großes Blamagepotential für Hertha.
HSV: Lasogga gegen Ramos. Dino mit Schulden über beide Ohren, noch schlimmer als bei uns, munkelt man. Auswärtsspiel umme Ecke.
Wolfsburg: Von BVB-Watzke als allergrößter Konkurrent geadelt. Sitzen auf Kohle, werden von VW gepimpert. Anno dazumal mit uns aufgestiegen. Sogar mal Meister geworden. Durchgangsbahnhof. Ärgerlich, unattraktiv, urrghs.
Stuttgart: Schwabmaten. Hinspiel haushoch überlegen, trotzdem verloren. Werden manchmal Meister, keiner weiß, warum.
Freiburg: Lieber die, als WolfsburgLeverkusenHoffenheim.
Mainz: Heimlich, still und leise etabliert. Auswärts sahen wir meistens gut aus. Muss ich auch noch mal hin.
Hannover: siehe oben. Und vergleiche Nürnberg.
Gladbach: Favre. Raffael. Altmeister. Ich war mal aufm Bökelberg, im neuen Stadion noch nie.
Bayern: Dienstagabendspiel.
Schalke: Da müssen wir auch mal wieder gewinnen. Kevin, allein ohne Pott. Traurige Keller-Kinder. Kohle vom Schweinepriester.
Hoffenheim: Ach, herrjeh. Immerhin: JEDES Heimspiel gegen die gewonnen. Wenn es dabei bleibt, bleibt, in Gottes Namen.
Leverkusen: Retorte mit Tradition. Uerdingen fand ich auch scheiße, aber irgendwie besser.
Augsburg: Tapfer. Könnte das neue Bochum werden (unabsteigbar).
Braunschweig: Schaffen die das noch, dann zieht Eintracht nächstes Jahr in die Champions League ein. Hamburger Straße, mein erstes Auswärtsspiel. Bullenfrau haut mir Gummiknüppel in den Rücken. Grundlos.
Werder: Letztes Auswärtsspiel 2013/14. Wir sind dabei!
Dortmund: Volle Hütte, Endspiel. Wachablösung. Geburt einer Giganten-Mannschaft. Vorfreude auf WM. 10 Jahre Hertha Unser.
ich weiß, warum wir Schwabmaten manchmal Meister werden: weil wir es können! :-p
jaja, ist bei euch ja jetzt auch schon fast so lange her wie bei uns. 😀