Gute Wahl, Deutschland!

[image caption=“fuehrer rolle“ image_link=“/wp-content/uploads/2013/09/linke.gif“ float=“right“ style=“round“/]Hach, is dit schön! Meine größte Sehnsucht hat sich erfüllt, die FDP ist raus. Somit hatte dieser Sonntag doch noch etwas versöhnliches. Herthachen hat ja eher nicht zur Erquickung beigetragen. Ich hatte mir sowas beinahe schon gedacht. Nach dem vielgelobten Nulleins gegen die Schwabmaten war mir ein bissel zuviel Lobhudelei angesagt. Mich selbst eingeschlossen. Egal, ich bin immer noch guten Mutes, das wär ja auch noch schöner.
Drittes Auswärtsspiel und endlich mal wieder ne neue Kneipe. Weil die Bar meines Herzens ob der empörenden Preispolitik des Hass-Senders Sky vorerst kein Fussi bringt, habe ich mal den Schwarzen Kater inner Kaiser-Friedrich-Straße ausprobiert. Kannte den Laden noch nicht, obwohl die Pinte mehr oder weniger umme Ecke liegt. Nach einem ersten Beschnuppern muss ich konstatieren, dass der Kater nicht in die Kategorie weiter-zu-empfehlen gehört, obwohl sich die Chefin alle Mühe gegeben hat. Das ganze Ding ist ein seltsames All-you-wanna-do-inne-Kneipe-Angebot: TV sowieso, dazu Spielautomaten und im Hinterzimmer mehrere Dartscheiben. Scheint ein Dart-Club zu sein, überall Pokale, wahrscheinlich aber alles Insider-Pokale. Es darf geraucht werden, was mir als quasi Nichtraucher mehr oder weniger egal ist. Es stört mich eigentlich nicht, ist vom Raucherlebnis aber zu wenig rauschorientiert. Wenn Kippe, dann kiffen, sach ich immer.
Mein Stammlokal wird es mit Sicherheit nicht, höchstens eine Asylalternative, solange der Esel noch kein adäquates Angebot der Sky-Erpresser vorliegen hat. Kieken wa ma.
Sonntag-Rückblende: In meiner Küche dröhnt der Fernseher, die Parteien verkünden ihre Interpretation des Wählerverhaltens. Wenig überraschend beklagt die EffdePe ihr jämmerliches Abschneiden. Das schlechteste Ergebnis seit 1949. Absolut verdiente Niederlage, würde ich meinen. Bravo, Kreuzchenmacher, mein Wochenende ist gerettet!
Platz zehn, acht Punkte, plus drei Tore nach sechs Spieltagen, da mag ich nicht meckern. Allet im grünen Bereich. Schon wieder ein Verletzter, das nervt natürlich. Tony Brooks, gute Besserung und bleib nicht zu lange fort. Viel mehr Ausfälle sollten nicht mehr dazukommen. Toitoitoi.
Und es geht im Sauseschritt weiter. Mittwoch in Lautern, Pokalspiel, unsere Spezialität. Ich erinnere mich noch an das letzte Cuperlebnis gegen die Pfälzer, es war – oh Wunder – ein Heimspiel. Babbel war gerade fort, sein Co – Namen habe ich schon wieder vergessen – übernahm für ein Spiel. Und feierte einen letzten, großen Sieg! Danach ging es in der Liga rapide bergab, Pokal war eine Runde später auch Schluss. Gegen wen war das nochmal? War das nicht Gladbach mit dem hinterfotzigen Arango? Egal, Mund ist längst abgeputzt.
Morgen also wieder einmal Lautern, auf dem gefürchteten Betze. Ich war auch mal da, ein imposanter Hügel, wirklich. Das Spiel war ziemlich mau, als ich live vor Ort war. Ein mickriges 1:1, beide Tore waren schon gefallen, als ich endlich raufgekraxelt war. Ich wollte pünktlich sein, aber es gab eine Panne bei der Bahn, irgendwas lag auf den Gleisen, was dort nicht hingehört. Meine einzige Chance war, einen Umweg über Saarbrücken in Kauf zu nehmen. Das ging erstaunlich gut, ich kam nur knapp 20 Minuten zu spät. Aber beide Tore verpasst, wie gesagt. Ist noch nicht so lange her, der Ausflug. Zu dem Zeitpunkt standen wir noch gut da, die Pfälzer Bubbm waren schon auf dem absteigenden Ast. In der Bahn nach Koblenz – dort war mein Quartier – jede Menge FCK-Volk. Rotgesichtige Weinbauerngesichter, deftige Mannsbilder mit Wurstkinn und verschwitzter Nackenrolle. Ich habe nicht viel verstanden, aber Optimismus klingt anders. Die haben da schon geahnt, was ihnen blüht. Ich dagegen war bar jeder Abstiessorgen, ziemlich grundlos, wie wir heute wissen. Jetzt ist wieder alles anders, wir sind oben, Lautern macht auf Außenseiter. Vielleicht tut uns so ein derber Pokalkampf auf Zweitliganiveau mal wieder ganz gut, aber bitte nur zur Abwechslung.продвижение сайтов заказать