Freundschaft!

Freundschaft! So begrüßte man sich bei der FDJ, falls sich noch jemand erinnert. Die Blauhemden, staatliche Jugendorganisation der DDR, straff organisiert, mit Fahnenappell und eindeutigem Klassenstandpunkt, hergeleitet und wissenschaftlich bewiesen dank historischem Materialismus. Kann man alles nachlesen, z. B. im Internet.

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Damit hat es sich aber auch schon. Mein freilich nicht maßgebendes Urteil lautet: Die KSC-Kumpanei ist schön und gut, aber mitunter etwas anstrengend. Freundschaften wollen nämlich gepflegt sein, so was verpflichtet. So ähnlich wie Muttertag: Bloß keine Blümchen vergessen, sonst ist die Alte beleidigt! Ich mache jedenfalls drei Kreuze, dass die gefühlige Nummer für diese Saison durch ist.

Skyline von Zombieland aka Fränkfört/Main
Handspiel am Strafraum

Auch wenn noch ein paar Spieltage ausstehen, ab sofort wird vorausgeblickt: Wer kommt, wer geht und vor allem: wo soll das neue Stadion hin? Einige dieser Fragen konnte unsere wackere Schar bereits gestern, während des rund zwölfstündigen Aufenthalts in den mobilen Räumlichkeiten der Deutschen Bahn AG, kurz anreißen. Fazit: Viel schlauer sind wir nicht geworden, aber zumindest das Luftschloss vom eigenen Stadion hat ein kundiger Kollege zerplatzen lassen. Und dennoch: Ich war, bin und bleibe ein eiserner Befürworter der Gevatter-Holst-Arena, wobei ich mich umstimmen lassen könnte Senatsmieter zu bleiben, wenn wir unseren Zuschauerschnitt von knapp fünfzigtausend halten oder besser noch steigern könnten. Stand jetzt wäre ein neues Stadion vermutlich ein hanebüchener Irrsinn, sofern wir den Tempel nicht von Elon X oder einem seiner Altruisten-Kollegen geschenkt bekommen.

Der kluge Mann schläft vor

Ab sofort ist wieder Alltag angesagt, in dieser Spielzeit noch viermal. Der nächste wäre am Freitag, 18.30 Uhr, Olympiastadion. Hangover sexynine, kein Hass- aber auch kein Freundschaftsspiel, das macht die Sache erträglich.